8 SEO Tipps, um Ihre Stellenanzeigen suchbar zu machen

Zuletzt aktualisiert:
30
.
06
.
2023
30.6.23
5/7/2023
5/7/2023
Minuten Lesedauer
Xander Wegscheider
Recruitee
Mit SEO für Stellenanzeigen stellen Sie sicher, dass diese für Suchmaschinen optimiert sind und von Bewerbenden gefunden werden können.
Inhalt

Die Suche nach einem neuen Job fängt bei den meisten mittlerweile mit einer Suchmaschinen an. Dazu gehört nicht nur Google, sondern auch LinkedIn oder Stepstone. Die logische Schlussfolgerung ist, dass Sie sicherstellen wollen, dass Ihre Stellenanzeigen bei den jeweiligen Plattformen gefunden bzw. möglichst weit oben angezeigt werden. Denn je weiter oben Ihre Stellenanzeige erscheint, desto mehr Klicks erzielen Sie damit. Und das wiederum bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass Sie hochqualifizierte Fachkräfte erreichen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie mit Hilfe von Suchmaschinenoptimierung (Englisch: Search Engine Optimization oder SEO) genau das erreichen.

SEO-Strategie für Stellenanzeigen

Stellen Sie sich vor, dass eine offene Stelle wie ein Produkt ist, das Sie "verkaufen" wollen. Dann macht es nur noch mehr Sinn einfache Marketing-Prinzipien anzuwenden. Das trifft dann auch für SEO zu. Im Folgenden gehen wir auf grundlegende Dinge ein, durch die Ihre SEO-Strategie für Ihre Stellenanzeigen zum Erfolg wird.

Wettbewerbsanalyse und Keywords

Ihre SEO-Strategie für Stellenanzeigen sollte mit einer "Wettbewerbsanalyse" und einem Brainstorming zu Schlagwörtern anfangen, die für Ihre Stellenangebote relevant sind.

Lightbulb

Gut zu wissen:

Gut zu wissen:

Wenn wir von SEO sprechen, ist Ihr Wettbewerb nicht nur die direkte Produkt-Konkurrenz, sondern im Grunde jedes Unternehmen, das nach ähnlichen Fachkräften sucht!

Hierzu würden wir vorschlagen einfach mit einer Suche auf Google, LinkedIn oder Stepstone (etc.) zu beginnen. Sollten Sie also beispielsweise eine*n Manager*in für die Prozessautomatisierung in Ihrer Fertigung suchen, geben Sie einfach in allen Suchmaschinen "Prozessmanager" ein (bei Google sollten sie "Jobs" oder "Stellen" hinzufügen, damit entsprechende Ergebnisse angezeigt werden).

Suchergebnis auf LinkedIn
Suchergebnis auf Stepstone

Schauen Sie sich im Anschluss die ersten 10 Ergebnisse an und notieren Sie sich die Keywords und Beschreibungen, die verwendet werden. Eventuell merken Sie, dass Sie Ihre Suche noch etwas verfeinern können, indem Sie weiter Schlagwörter hinzufügen.

Natürlich gibt es auch einige (kostenfreie) SEO-Tools, die Sie hier verwenden könnten, aber oftmals reicht eine solche Suche schon aus, um einen Eindruck zu erhalten, was funktioniert.

Sobald Sie jetzt eine Keyword-Liste haben, sollten Sie versuchen, diese und ihre Synonyme in Ihre Stellenbeschreibung aufzunehmen. Durch das Einfügen vopn Synonymen maximieren Sie Ihre Chance, von Suchmaschinen gelistet zu werden.

Zusätzlich zur Wettbewerbsanalyse raten wir Ihnen auch, sich in die Schuhe Ihrer potentiellen Bewerber*innen zu versetzen. Denken Sie darüber nach, wonach Ihre Zielkandidat*innen logisch suchen könnten, und machen Sie Ihre Beschreibung relevant für diese Suche.

Bonus-Tipp:

Insbesondere, wenn Sie auf regionale Arbeitskräfte angewiesen sind kann es sich lohnen den Standort prominent mit einzubauen. Denken Sie beispielsweise an die URL, die Überschrift, die Beschreibung, etc. So erhöhen Sie die Chance, dass Ihre Stellenanzeige angezeigt wird, wenn Suchende "Jobbezeichnung + Standort" eingeben.

Keywords, die Sie nicht verwenden sollten

Sie haben eine Stellenausschreibung veröffentlicht, in der Sie einen „Blogging-Superstar“ oder eine*n „Überflieger*in in Bezug auf Social Media“ suchen? Machen Sie sich keine Sorgen. Das ist uns allen schon mal passiert. So lange Sie das ab sofort nicht mehr tun, haben Sie den ersten Schritt zur perfekten SEO Strategie für Stellenbeschreibungen bereits getan.

Auch wenn es scheinbar einen Trend zu "kreativen" Jobbezeichnungen gab/gibt, raten wir stark davon ab solche Begriffe zu verwenden. Der Grund hierfür ist eigentlich ganz einfach. Niemand wird bei der Jobsuche die Suchbegriffe "Marketing Guru" oder "Verkaufs Rockstar" eingeben - daher sollten Sie diese auch nicht als Ihre Haupt-Schlüsselwörter verwenden.

In unserem Artikel über neun Schlagwörter, die Sie vermeiden sollten, erfahren Sie, welche Wörter gerade angesagt sind und warum Sie nicht auf den Trend aufspringen sollten (hinterfragen Sie sowieso Trends immer genau bevor Sie aufspringen).

Abgesehen von der Tatsache, dass solche Begriffe nicht zu einer SEO-Strategie beitragen, sehen viele Bewerber*innen diese auch als veraltet und verzweifelt an. Schlagworte wie diese können es so aussehen lassen, als ob Sie versuchen, einen anstrengenden Job herunterzuspielen, indem Sie so tun, als würde alles immer nur Spaß machen.

Die URL Ihrer Stellenausschreibung

Es ist wichtig, dass Sie eine URL wählen, die suchbar ist und SEO-Best-Practices berücksichtigt. Achten Sie bei der Erstellung der URL auf die folgenden Dinge:

  • Inkludieren Sie die Stellenbezeichnung (Ihr Haupt-Keyword)
  • Verwenden Sie keine Zahlen oder Sonderzeichen
  • Verwenden Sie bei Bedarf Bindestriche, keine Unterstriche
  • Machen Sie die URL nicht unnötig lang. Die Stellenbezeichnung und der Standort reichen oftmals schon aus.

Suchmaschinen und Besucher*innen von Webseiten wissen es gleichermaßen zu schätzen, wenn Ihre URL selbsterklärend ist. Dies kann Ihr Ranking verbessern und sicherstellen, dass der Ankertext (der Text, in den Sie einen Link einbetten) der tatsächlichen URL ähnlich ist. Wenn Sie die Ausschreibung auf den Punkt bringen, hat Ihr Stellenangebot mehr Chancen, aufgeführt zu werden.

Lightbulb

Gut zu wissen:

Gut zu wissen:

Wenn Sie Recruitee verwenden, können Sie eine optimierte URL erhalten, indem Sie genau die Wörter eingeben, die Sie für die Stellenbezeichnung benötigen. Wenn die Stellenbezeichnung beispielsweise „Software-Entwickler*in“ lautet, wird die URL der offenen Stelle folgendermaßen angezeigt: „https://yourcompany.recruitee.com/o/software-entwickler/“

Meta-Titel und Meta-Beschreibung Ihrer Stellenausschreibung

In der SEO-Welt wird oft von den sogenannten "Metas" gesprochen. Dabei handelt es sich um den Meta-Titel und die Meta-Beschreibung. Diese beiden Informationen werden von Suchmaschinen verwendet, um in den Suchergebnissen angezeigt zu werden.

Bei beiden müssen Sie darauf achten, dass eine bestimmte Zeichenlänge nicht überschritten wird (Meta-Titel sollten weniger als 60 Zeichen und Meta-Beschreibungen weniger als 160 Zeichen lang sein, denn sonst erscheinen die Texte abgehackt) und dass alle relevanten Informationen enthalten sind. Informationen müssen also klar und deutlich eingebaut werden, damit Arbeitssuchende die offene Stelle erkennen, sobald sie sich dafür interessieren. Die Meta-Beschreibung ist die Überschrift unter dem Titel, die den Inhalt der Webseite (oder in diesem Fall der Stelle) näher beschreibt.

Es ist wichtig, einen benutzerdefinierten Meta-Titel und eine Meta-Beschreibung für SEO in Ihren Stellenausschreibungen zu erstellen. Wenn Sie ein*e Recruitee-Benutzer*in sind, können Sie dies mit dem Editor der Karriereseite von Recruitee tun. Aber auch wenn Sie Wordpress oder andere CMS für Ihre Website verwenden gibt es eigentlich immer separate Meta-Felder, die sie dann unbedingt ausfüllen sollten.

Teilen Sie Ihre Stellenausschreibung auf Social-Media

Haben Sie einen Facebook, Instagram, LinkedIn oder TikTok Account? Dann teilen Sie auf jeden Fall Ihre Stellenbeschreibungen dort. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass andere Ihre Inhalte nicht nur sehen, sondern auch teilen.

Denn je mehr die offene Stelle geteilt wird, desto besser stehen Ihre Chancen, dass sie auch in Suchergebnissen höher erscheint. Suchmaschinen untersuchen Website-Traffic und Shares, die sie in die Bewertung einer Website mit einfließen lassen. Mehr Shares bedeutet in diesem Fall, dass es sich um einen interessanten Inhalt lohnen muss, was Suchmaschinen mit höheren Suchergebnissen belohnen.

Denken Sie aber daran, dass es für jede Social-Media-Plattform immer Regeln gibt. Hier ist ein kurzer Überblick über bewährte Methoden für SEO für Stellenausschreibungen, wenn es um Social-Media-Kanäle geht:

  • Teilen Sie die URL der Ausschreibung einheitlich auf verschiedenen Plattformen.
  • Machen Sie Inhalte teilbarer, indem Sie ansprechende oder unterhaltsame Texte schreiben.
  • Fügen Sie Ihren Social-Media-Beiträgen visuelle Elemente hinzu (sie wecken viel mehr Interesse als alle anderen Arten von Beiträgen). Damit Sie nicht immer die gleichen Elemente verwenden müssen, können Sie bei Recruitee verschiedene Fotos für jede Stelle angeben. Verwenden Sie diese Funktion bei der Freigabe für Social Media, damit Ihre Beiträge einheitlich sind!

Mit Social Media können Sie nicht nur ein innovatives, (im Allgemeinen) jüngeres Publikum ansprechen, sondern auch sicherstellen, dass Ihre Stellenausschreibung von einer möglicherweise großen Anzahl von Fachleuten in Ihrem erweiterten Netzwerk gesehen wird. Dies ermöglicht es ihnen, Ihre Stellenangebote an gleichgesinnte Fachleute weiterzuleiten.

LinkedIn zum Beispiel hat eine besonders hohe Domänenautorität. Je mehr Sharing, desto höher das Ranking und desto besser wird Ihr SEO für Stellenanzeigen.

Veröffentlichen Sie Ihre Stellenausschreibung auf Jobbörsen

Jobbörsen, wie Stepstone, Indeed und Monster, haben starke Rankings. Wenn Sie Ihre Stellenausschreibungen dort veröffentlichen, erhöhen Sie auch die Chance, dass Ihre offenen Stellen bei Google erscheinen.

Wir haben eine Liste der besten Jobbörsen erstellt, die es momentan auf dem deutschsprachigen Markt gibt. Sollten Sie sich zunächst auf kostenfreie Angebote fokussieren wollen, haben wir ebenfalls einen Artikel mit den besten kostenfreien Jobbörsen für Sie erstellt. Im letztgenannten Artikel erfahren Sie auch, wie Google jobs funktioniert. Schauen Sie doch mal rein!

Teilen Sie Ihre Stellenausschreibungen in Foren

Achten Sie darauf, relevant und informativ zu bleiben. Auf diese Weise können Sie Ihre Stellenausschreibungen verlinken, ohne als „Spam“ angesehen zu werden.

Reddit ist ein Beispiel für ein beliebtes Forum, in dem man sich umsehen kann. Es beherbergt eine riesige Gemeinschaft von „Redditors“ mit „Subreddits“ zu verschiedenen Nischenthemen, die sich Nutzer*innen durchlesen können.

Finden Sie ein für Ihre Stellenausschreibung relevantes Unterforum, z. B. http://reddit.com/r/humanresources für eine HR-Position. Andere beliebte Foren sind Slack und Quora.

Erstellen Sie Blog-Posts, die das Firmenleben und die Arbeitskultur beschreiben

Schreiben Sie Blog-Posts, in denen Sie beispielsweise Ihren Einstellungsprozess detailliert beschreiben, oder wie der erste Monat in der Firma aussehen könnte. Damit geht es zwar schon in Richtung Arbeitgebermarkenaufbau (oder Ausbau) aber in SEO sind viele Dinge ganz nah beieinander anzusiedeln und haben starke wechselseitige Wirkungen. Ein schlau platzierter Link zu Ihrer Karriereseite beispielsweise hilft dabei, dass mehr Traffic auf Ihre offenen Stellen gelangt.

Fügen Sie einen Link zu Ihrer Karriereseite auf Ihrer eigenen Webseite ein

Dies ist auch gleichzeitig einer der 10 Hacks, um mehr Bewerbungen zu erhalten. Wir raten dazu, es Arbeitssuchenden so einfach wie möglich zu machen, Ihre offenen Stellen zu finden. Ein Link in der Menüleiste macht die Suche um ein Vielfaches leichter und erhöht den Traffic zu Ihrer Karriereseite. Außerdem wird ein solcher Link ebenfalls positive gewertet und kann das Ranking Ihrer Karriereseite verbessern.

Wenn Sie diese Tipps und Tricks zum Thema SEO für Stellenausschreibungen innerhalb und außerhalb Ihrer Karriereseite umsetzen, sind Ihre Stellenangebote auf dem besten Weg, von Suchmaschinen gefunden zu werden.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Stellenausschreibungen sichtbar werden, und, was vielleicht noch wichtiger ist, durch die richtigen Kandidat*innen gefunden werden.

Zum Newsletter anmelden

Erhalten Sie wöchentlich umsetzbare Tipps für das Recruiting, Employer Branding und HR.

Share on FacebookShare on TwitterShare on Linked In
Go to the top

Besser, schneller, gemeinsam einstellen

Das All-in-One-Tool, um Ihrem Sourcing einen Boost zu verleihen, Ihr Recruitment zu automatisieren und Kandidat*innen effektiv zu bewerten