11 Jobbörsen für kostenlose Stellenanzeigen mit denen Sie Geld sparen

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2023
4.5.23
22/8/2023
22/8/2023
Minuten Lesedauer
Xander Wegscheider
Recruitee
Wir haben die 11 besten Jobbörsen für kostenlose Stellenanzeigen zusammengestellt und erklären, wie Sie Google Jobs verwenden.
Inhalt

Wohl kein*e Arbeitgeber*in kommt an den gängigen Jobbörsen bei der Personalbeschaffung vorbei. Allerdings kann die Vielzahl von Portalen für kostenlose Stellenanzeigen sowie kostenpflichtige Alternativen schnell unübersichtlich werden. Welche Jobbörse ist für Ihre Stellenausschreibung die Richtige und müssen Sie wirklich tief in die Kasse greifen, um Erfolg zu haben?

Jobbörsen, die kostenlose Stellenangebote anbieten, sind eine gute Alternative zu kostenpflichtigen Portalen, besonders wenn Ihr Budget knapp ist. Wir haben die besten Jobbörsen, bei denen Sie kostenlose Stellenanzeigen aufgeben können, zusammengestellt und erläutern auch, wann es sich lohnt auf eine bezahlte Option zurückzugreifen.

Außerdem erklären wir Ihnen , wie Sie Ihre Stellenanzeigen auf Google for Jobs bekommen und welche Rolle soziale Medien spielen können.

Bevor Sie sich für ein oder mehrere Portale entscheiden, sollten Sie in etwa wissen, ob geeignete Kandidat*innen diese Seite überhaupt regelmäßig besuchen. Wenn Ihre Konkurrenz eine gewisse Jobbörse häufig nutzt, dann ist das ein gutes Zeichen, dass auch Sie hier auch fündig werden könnten.

Wo kann man kostenlose Stellenanzeigen aufgeben?

Indeed

Mit 250 Millionen monatlichen Nutzern weltweit ist Indeed die globale Nummer eins bei den Online-Jobbörsen. Rund 50.000 deutsche Unternehmen nutzen die Plattform schon, die sich besonders für Firmen eignet, die auch Personal im internationalen Raum suchen.

Stellenangebote auf Indeed können grundsätzlich kostenlos veröffentlicht werden. Da allerdings täglich tausende von Jobs hinzukommen, ist eine kostenlose Stellenanzeige meist nicht lange präsent. Indeed´s kostenpflichtige Premium-Stellenanzeigen werden immer zuerst angezeigt und erhalten so generell mehr Bewerbungen. Interessant ist, dass man nur für die tatsächlichen Klicks auf die Premium-Stellenanzeige zahlt, und das auch nur bis zu einem vorher festgelegten Betrag. Es gibt also viel Flexibilität für jedes Budget.

Die Bewerbungen und Kandidat*innen können Sie einfach im eingebauten Dashboard von Indeed managen oder Ihr eigenes Bewerber-Tracking-System integrieren. Des Weiteren bietet Indeed ein kostenloses Unternehmensprofil an, mit dem Sie Ihre Arbeitgebermarke stärken können.

Da laut Indeed 65 % aller Suchen nach Jobs jetzt auf mobilen Geräten getätigt werden, hat das Unternehmen in eine eigene Smartphone App investiert. Nicht nur Bewerbende können Ihr Stellenangebot in der App finden, sondern auch Sie können direkt auf Bewerbungen in der App zugreifen.

Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit

Die offizielle Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit ist nach wie vor das größte Online-Jobportal Deutschlands. Alle Stellenanzeigen können kostenlos online eingestellt werden. Sie können Ihr Unternehmen außerdem mit einem Profil präsentieren und auch gezielt auf Bewerber*innenprofile zugreifen. Der komplette Bewerbungsprozess kann direkt im Online-Portal abgewickelt werden.

Der Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit umfasst allerdings noch viel mehr. Unternehmen haben nämlich Anspruch auf eine persönliche Beratungsfachkraft. Diese kann Fragen zur Stellenausschreibung beantworten und schon eine Vorauswahl an passenden Bewerber*innen treffen. Auch wird Unterstützung für die Beschäftigung von Menschen mit einer Behinderung oder bei der Vermittlung von Fachkräften aus dem Ausland angeboten.

Finest-jobs

Mit rund 200.000 Besuchern monatlich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, ist finest-jobs eine der am schnellsten wachsenden professionellen Jobbörsen im deutschsprachigen Raum.

Sie können kostenlose Stellenanzeigen schalten, mit einer flexiblen Laufzeit bis zu 6 Monaten. Interessent*innen bewerben sich bequem online und Sie erhalten alle Unterlagen im PDF-Format per E-Mail. Hervorzuheben ist außerdem noch der Talentpool, der tausende von Profilen von Jobsuchenden enthält. Bis zu fünfmal wöchentlich können Sie ihn kostenlos nach den Kriterien durchsuchen, die für Ihre zu besetzende Position wichtig sind (z.B. Kenntnisse, Standort, Gehaltsvorstellungen).

Finest-jobs bietet auch ein nützliches kostenfreies Widget an, mit dem Sie Ihre aktuellen Stellenangebote einfach auf Ihrer Unternehmens-Homepage oder Blog darstellen können. So haben Ihre Stellenanzeigen eine noch größere Reichweite.

Gigajob

Gigajob zählt inzwischen über 4 Millionen Mitglieder und rund 240.000 Bewerberprofile. Ein interessantes Feature ist, dass Sie einfach Suchaufträge speichern können und automatisch per E-Mail informiert werden, sobald ein passendes Stellengesuch eingegangen ist.

Kostenlose Stellenanzeigen können Sie für bis zu 30 Tage schalten. Allerdings dürfen in dieser Basis-Anzeige keine eigenen Kontaktdaten hinterlegt werden. Die Kontaktaufnahme mit Bewerber*innen ist nur über das Gigajob Kontaktformular möglich und dies ist auch nur auf eine*n Bewerber*in pro Tag und maximal 10 Bewerber*innen im Monat beschränkt. Eine Plus-Anzeige mit etwas mehr Flexibilität gibt es ab 79 Euro.

Backinjob

Auch hier können Stellenangebote völlig kostenfrei erstellt, veröffentlicht und verwaltet werden. Die Anzeige kann flexibel gestaltet werden, zum Beispiel auch mit Firmenbeschreibung, eigenem Logo, Bildern, und Videos.

Backinjob hat erkannt, dass viele Jobsuchende auch auf ihrem Smartphone nach neuen Stellen suchen. Deshalb ist das Online-Portal für mobile Geräte optimiert und es gibt darüber hinaus auch eine App. Um die Reichweite Ihrer Stellenanzeige noch weiter zu vergrößern, veröffentlicht Backinjob diese auch auf Twitter.

Jobs3000

Jobs3000 besticht durch eine moderne und minimalistische Benutzeroberfläche. Sie können kostenlos Stellenanzeigen aufgeben, mit eigenem Firmenlogo und variabler Anzeigedauer. Alle Bewerbungen auf Ihr Stellenangebot erhalten Sie bequem als PDF per E-Mail. Außerdem können Sie passenden Bewerber*innen Ihre Anzeige direkt per E-Mail schicken.

Stellenanbieter

Auf Stellenanbieter können Sie bis zu drei Stellenanzeigen mit eigenem Firmenlogo gleichzeitig kostenfrei veröffentlichen. Diese sind dann für bis zu 12 Wochen online und das automatisch auch auf mehreren Portalen, u.a. bei der Bundesagentur für Arbeit. Damit ist die Reichweite Ihrer Stellenausschreibung um das Vielfache erhöht.

Die eigenen Kontaktdaten können in der Stellenanzeige hinterlegt werden, damit sich Interessenten direkt auf Ihrer Karriereseite bewerben oder sich per E-Mail melden können.

Wer mehr Seriosität ausstrahlen möchte, kann geprüftes Mitglied bei Stellenanbieter für 49 Euro pro Jahr werden. Ihre Anzeigen werden dann entsprechend gekennzeichnet und bevorzugt angezeigt.

GermanTechJobs.de

Das Portal hat es sich zum Ziel gemacht, die Arbeitssuche für Softwareingenieur*innen einfacher zu machen, indem alle Stellengebote gesammelt und in standardisierter Form dargestellt werden. Dabei richtet sich GermanTechJobs nicht nur an Entwickler*innen, sondern an alle Personen, die in der IT-Branche tätig sind: Ingenieur*innen, SAP und System Admins, Produktmanager*innen und QA und UX/UI-Designer*innen.

Die Chance, dass Sie hier die richtigen Personen für Ihre offenen Stellen finden, ist hoch!

Kleinanzeigen

Auf den ersten Blick mag Kleinanzeigen nicht die richtige Plattform für die Kandidat*innensuche sein. Aber der kostenlose Job-Bereich birgt den einen oder anderen Vorteil: Zumal kann man auf hier sehr gezielt lokal nach Kandidat*innen suchen. Zudem ist das Portal den meisten Personen aus dem privaten Gebrauch bekannt, was das Vertrauen in die dort veröffentlichten Stellenangebote erhöht.

Studentjob

Studentjob ist ein Online-Netzwerk für junge Talente und schon in acht europäischen Ländern tätig. Das Portal bietet eine stetig wachsende Datenbank von 280.000 Student*innen, die auf der Suche nach Neben-, Studenten- und Ferienjobs, sowie Praktika und dem Karrierestart sind.

Für Neukunden ist eine kostenlose Stellenanzeige mit 30 Tagen Laufzeit einmalig buchbar. Diese beinhaltet den Zugang zu den Kontaktdaten und Lebensläufen der ersten 10 Bewerber*innen. Es kann auch ein kostenloses Unternehmensprofil erstellt werden. Die kostenpflichtigen Anzeigen gibt es ab 99 Euro.

Google for Jobs

Google for Jobs ist keine Plattform, auf der man Jobs eintragen kann wie es bei den anderen Plattformen der Fall ist. Es ist im Grunde eine Erweiterung der Google Suche, die auch Stellenanzeigen mit einbezieht.

Sie greift vor allem dann, wenn eine Person Keywords wie “Job”, “Arbeit” oder “Stelle” benutzt (z. B. "Bäckerei Jobs" oder "Marketing Stelle").

Die Suchergebnisse werden prominent noch vor den organischen Suchergebnisse angezeigt - gleich nach den Google Ads. Da die meisten Jobsuchenden ihre Suche bei Google beginnen, ist klar, dass Sie natürlich in der Google for Jobs Übersicht erscheinen wollen. Denn je prominenter Sie auf Google erscheinen, desto mehr Klicks erhalten Sie auf Ihre Stellenanzeigen.

Wie kommen Sie auf Google Jobs?

Wie gesagt, gibt es kein Portal, in dem Sie selber die Jobs inserieren können. Google scannt gängige Job Boards, aber auch Websites von Unternehmen nach ausgeschriebenen Jobs und zeigt diese in den Suchergebnissen an.

Damit Google versteht, dass es sich um eine Stellenanzeige handelt, müssen Sie Ihre Stellenanzeigen mit strukturierten Daten (auch Schema Markup genannt) versehen. 

Die Informationen werden mit Hilfe von sogenannten Code-Snippets direkt auf der Stellenanzeige eingebunden. Das klingt erst einmal etwas kompliziert, ist aber eigentlich recht einfach.

Es gibt diverse Schema-Generatoren, die es Ihnen einfach machen, den benötigten Code zu erstellen. 

Der Google Structured Data Markup Helper zum Beispiel bietet Ihnen eine visuelle Option, in der Sie ganz einfach die gefragten Elemente markieren und zuordnen können. Im Beispiel haben wir den Titel bereits ausgewählt (hellgelb markiert) und sind nun dabei die Beschreibung (Description) zu definieren.

Ein weiteres Tool, das wir wärmstens empfehlen können, ist der Merkle Schema Markup Generator. Hier gibt es zwar keine visuelle Übersicht, die Felder geben aber immer einen klaren Hinweis darauf, welche Informationen benötigt werden.

Sobald der Code generiert wurde, können Sie ihn im Header oder Body Ihrer Stellenanzeige integrieren. Google versteht jetzt, dass es sich um eine Stellenanzeige handelt und zeigt sie bei passenden Suchen an.

Mit einer Bewerbermanagement Software wie Recruitee werden strukturierte Daten automatisch eingefügt. So erscheinen Ihre Jobs sofort auch bei Google for Jobs, ohne dass Sie etwas tun müssen.

Soziale Netzwerke als Alternative zu Jobbörsen

Ihr*e Traumkandidat*in verbringt sicher einige Zeit täglich in den gängigen sozialen Netzwerken. Das sogenannte Social Recruiting wird für die Personalbeschaffung immer wichtiger. LinkedIn und Xing sind inzwischen die professionellen Netzwerke, an denen kein Unternehmen mehr vorbeikommt.

In jedem Fall lohnt es sich für Sie, ein kostenloses Unternehmensprofil zu erstellen, um so als Employer Brand präsent zu sein. Bevor Sie sich allerdings für das kostenpflichtige LinkedIn Recruiter oder Xing E-Recruiting entscheiden, sollten Sie einige kostenlose Optionen austesten. So können Sie feststellen, ob sich die Netzwerke wirklich für Ihre Talentsuche eignen.

Lightbulb

Profi-Tipp:

Profi-Tipp:

Schonmal darüber nachgedacht, den Traffic auf Ihre Karriereseite oder Stellenanzeigen mit bezahlter Werbung zu erhöhen? Unser detaillierter Guide zeigt Ihnen, wie Sie Ihre erste Facebook Werbeanzeige online schalten.

Sie können damit anfangen, die Links zu offenen Stellenausschreibungen auf Ihrer Karriereseite auf LinkedIn und Xing zu teilen. Wenn Sie dann Ihre Kolleg*innen dazu anregen, diese Beiträge wiederum mit ihren Netzwerken zu teilen, kann sich die Reichweite immens erhöhen.

Des Weiteren können Sie Gruppen beitreten, in denen sich die Fachkräfte, nach denen Sie suchen, tummeln. Wenn die Gruppenregeln es erlauben, können Sie auch hier Ihre Stellenanzeige teilen. Für weitere Tipps, lesen Sie unsere 12 Strategien für das erfolgreiche Rekrutieren auf LinkedIn.

Wann lohnen sich kostenpflichtige Jobbörsen

Viele der besten Online-Jobbörsen des deutschsprachigen Raums, wie StepStone, Monster, und Jobs.de, sind nach wie vor kostenpflichtig für Arbeitgeber*innen. Hier müssen Sie für eine einfache Stellenanzeige mindestens 295 Euro investieren.

Allerdings sind diese Jobportale nicht immer automatisch besser. Welche Jobbörse für Sie die Richtige ist, kommt immer auf die individuelle Situation an. Unter diesen Umständen kann sich eine bezahlte Stellenanzeige durchaus lohnen:

1. Die Stelle muss dringend besetzt werden.

Wenn Eile geboten ist, kann eine bezahlte Stellenausschreibung schneller geeignete Kandidat*innen anziehen. In vielen Jobbörsen können Sie gegen entsprechende Bezahlung Ihre Stellenanzeige besonders hervorheben lassen.

2. Sie suchen nach spezialisierten Fachkräften.

Auf kostenlosen Jobbörsen ist es sicher einfacher, eine*n neue*n Lagerarbeiter*in zu finden, als eine*n Programmierer*in, der*die sich mit JavaScript und Objective-C auskennt. Fachkräfte mit spezialisierten und gefragten Fähigkeiten sind häufig anspruchsvoll und nur auf den besten Portalen unterwegs. Zum Beispiel haben wir hier die besten Jobbörsen für Softwareingenieur*innen zusammengestellt.

3. Sie haben wenig Zeit, sich um den Prozess zu kümmern.

Im Endeffekt bekommen Sie das, wofür Sie bezahlen. Kostenlose Jobportale bieten oft weniger Funktionalität und Automatisierung als die bezahlten Gegenspieler. Dadurch ist der Rekrutierungsprozess mit mehr Zeitaufwand für den*die Arbeitgeber*in verbunden.

Eine bezahlte Option, die vielleicht sogar mit einer Recruitment Software gepaart ist, kann den Prozess effektiver gestalten und Ihnen Kosten sparen.

4. Ihr Unternehmen ist noch recht unbekannt.

In einem angespannten Arbeitsmarkt rückt die Employer Brand immer weiter in den Vordergrund. Große, bekannte Unternehmen haben es leichter die besten Kandidat*innen anzuziehen. Falls Ihr Unternehmen noch nicht heraussticht, kann es sich lohnen in bezahlte Stellenanzeigen zu investieren, um so mehr in den Vordergrund zu rücken.

Was für Sie am besten passt

Oft benutzen Personaler*innen immer die gleichen Jobbörsen, um Kandidat*innen zu finden, ohne sich jemals zu fragen, ob es nicht vielleicht auch besser und einfacher ginge. Unser Rat ist daher immer mal etwas Neues auszuprobieren. Wir haben noch weitere Tipps für Sie zum Thema Bewerben von Stellenanzeigen, ohne dafür zu zahlen.

Es gibt kein absolutes Richtig oder Falsch bei der Wahl des Jobportals, da es immer auf die individuelle Situation und die ausgeschriebene Stelle ankommt. Verfolgen Sie die Strategie, die für Ihre Personalbeschaffung am besten passt.

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