Die Gesichter hinter Recruitee: Andreas Willenbrink

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3/22/2023
Luisa Spardel
Recruitee
Inhalt

„Für mich ist Customer Success die Hospitality im Softwarebereich.” 

Andreas Willenbrink ist seit nunmehr 3 Jahren bei Recruitee im Customer Success Team. Erst als Manager und nun als Team Lead. 

Im Gespräch erfahren wir, wie Andreas aus dem Gastgewerbe in die Software-Welt gekommen ist (Spoiler: nerdiges Blut floss schon immer durch Andreas Adern), welche Gemeinsamkeiten Hospitality mit Customer Success hat, was für ihn das Besondere an Recruitee ist und welchen Moment er nie vergessen wird.

1. Bitte stelle dich kurz vor und erzähle, was du bei Recruitee machst. 

Ich bin Andreas, 33 Jahre alt und seit 2020 bei Recruitee. Damals habe ich meine erste Stelle im Customer Success überhaupt angetreten und war für eineinhalb Jahre Customer Success Manager, bevor ich im August 2021 zum Team Lead befördert wurde.  

Zu meinen täglichen Aufgaben gehören, das Team zu leiten und gemeinsam zu besprechen, wie sie ihre Accounts optimal betreuen können, damit diese dann langfristig wieder den Vertrag bei uns verlängern. 

2. Nach eineinhalb Jahren wurdest du zum Team Lead. Wie war diese Veränderung für dich?

Von Anfang an wollte ich in diese Richtung wachsen. Und plötzlich hat sich die Möglichkeit ergeben, da wir im Team stark gewachsen sind. 

Meine damalige Managerin hat mich zu dem Schritt ermutigt. Ich bin wie jede*r andere Kandidat*in durch den Prozess gegangen und das Team hat mir am Ende das Vertrauen gegeben. 

Die Beförderung an sich kam sehr früh für mich. Ich habe zwar in vorherigen Jobs bereits Teams geleitet, aber da ich selbst noch recht neu im Customer Success Bereich war, hatte ich großen Respekt davor, ein ganzes Customer Success Team zu leiten. 

3. Wie bist du damals in den Bereich Customer Success gekommen? 

Ich bin ein Hospitality-Typ. Ich bin in einem Restaurant aufgewachsen. In meinen Adern fließt die Gastfreundschaft. Am Anfang meines Berufslebens habe ich daher auch eine Karriere im Hospitality-Bereich angestrebt, aber dann gemerkt, dass ich noch was anderes machen möchte. 

Grundsätzlich war mir wichtig, in einem Bereich zu arbeiten, der zukunftsorientiert ist. So bin ich in die Tech-Branche gekommen. 

Um ehrlich zu sein, war ich schon immer ein kleiner Nerd. Ich habe früher auf LAN-Partys gesessen und an meinem Computer gebastelt. Ich hatte sozusagen schon immer eine Affinität zum Technologie-Bereich. Ich habe mich dann nach einem Job umgeschaut, der beides kombiniert. 

Letztendlich ist für mich Customer Success Hospitality im Softwarebereich, wenn du so willst. Es geht darum, den*die Kund*in glücklich und erfolgreich zu machen.

Im Restaurant musst du dafür sorgen, dass deine Kund*innen am Ende des Abends nach Hause gehen und sagen “Geil, hier gehe ich wieder hin!”. Genau das musst du beim Customer Success auch machen. Du sorgst, dass deine Kund*innen sich denken: "Da verlängere ich meinen Vertrag."

4. Wie bist du zu Recruitee gekommen? 

Nachdem für mich klar war, dass ich in einem Softwareunternehmen im Customer Success arbeiten möchte, habe ich intensiv nach solchen Stellen gesucht. Über einen Freund konnte ich meinen Lebenslauf in eine Gruppe mit Recruiter*innen stellen, woraufhin Rebecca Taylor-Clarke, damals noch Recruiterin, heute Global Head of People bei Recruitee, auf mich aufmerksam geworden ist und mich angerufen hat. 

So bin ich dann in den Interviewprozess gekommen und hatte kurze Zeit später den Job! 

5. Was hat dich vom Bewerbungsprozess bei Recruitee überzeugt?

Ganz klar das Menschliche. Jede Person, die in die letzte Runde gekommen ist, musste einen Probetag machen (das war noch vor der Pandemie). 

Ich habe mich am Probetag so gut mit den Leuten verstanden, dass ich meine Aufgabe nicht komplett erfüllen konnte. Das war aber nicht schlimm. Von Anfang an hat es bei mir und bei Recruitee Klick gemacht, daher musste ich gar nicht viel nachdenken und habe den Job angenommen.  

6. Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit bei Recruitee? 

Der Job selber ist das, was mir gefällt, deswegen mache ich den Job.

Das Ding ist, du kannst den Job herausnehmen und in jedes andere SaaS-Unternehmen packen. Was du aber nicht machen kannst, ist, dieses blaue Herz von Recruitee mitnehmen. Das ist eigentlich das, was mir am meisten gefällt, dieses Zwischenmenschliche und der Wert, der auf den einzelnen Menschen gelegt wird. 

Letztlich auch die Erfolge, die du hast, wenn ein*e Kund*in den Vertrag verlängert. Das ist die Ähnlichkeit zur Hospitality-Branche, von der ich vorher gesprochen habe. So wie an einem hektischen Abend im Restaurant, an dem die Tische ausgebucht sind, die Küche am Schwitzen ist, das Servicepersonal versucht klarzukommen… Die Gäste kriegen davon nichts mit und gehen raus und sagen: "War geil, wir sehen uns in einem Monat wieder." 

7. An welches Erlebnis erinnerst du dich am liebsten im Zusammenhang mit Recruitee?

Ich glaube, dieser Moment, als meine damalige Managerin gesagt hat: "Bewirb dich ruhig als Team Lead. Ich glaube an dich.” Für mich steht dieser Moment für alle anderen Dinge, für die Recruitee steht und hat maßgeblich meine Karriere beeinflusst.

Ich bekomme hier das Vertrauen und die Freiheit, das zu tun, was ich denke, richtig ist.  

Natürlich gibt es irgendwann immer eine Person, die ja oder nein sagt. Aber man hat bei Recruitee einen sehr großen Spielraum im Vergleich zu anderen Unternehmen.

8. Warum hast du dich für eine Tätigkeit in der HR-Branche entschieden?

Tatsächlich war die Wahl der Branche nicht ausschlaggebend für mich. Als Customer Success Manager bzw. Team Lead ist es mir wichtig, dass das Zwischenmenschliche stimmt. Und, dass das Produkt gut ist, weil wir jeden Tag quasi an der Frontline stehen und damit konfrontiert werden, wenn etwas nicht gut läuft. 

Wenn etwas mit dem Produkt nicht funktioniert, dann bekommt das Customer Success Team mit als Erstes davon mit und bekommt den Frust der Kund*innen ab. Wenn das andauernd der Fall ist, weil das Produkt einfach nicht gut ist, macht das einen kaputt. In so einer Situation möchte ich einfach nicht sein.  

Um bei dem Vergleich zu bleiben, könnte ich in keinem Restaurant arbeiten, wo ich dauernd irgendwelche Beschwerden bekomme, weil das Essen nicht schmeckt, kalt ist oder so. 

Das Produkt muss gut sein, egal wofür ich stehe. Ich halte mein Gesicht dafür hin. Alle Aktivitäten, die wir jetzt gerade haben, wie zum Beispiel auch dieses Interview, das mache ich nur, weil ich weiß, dass Recruitee ein gutes Produkt ist. Wenn dem nicht so wäre, würde ich erstens schon nicht mehr hier sein und erst recht nicht mein Gesicht dafür hergeben.

Warum ich mich letztendlich für Recruitee und damit auch die HR-Branche entschieden habe, ist, weil es ein Problem löst. Ich habe selber auf der anderen Seite gesessen, indem ich dafür verantwortlich war, neues Personal einzustellen. Da war ich dann manchmal in der Situation, in der ich mehrere Kandidat*innen gleichzeitig bearbeiten musste und saß teilweise komplett unvorbereitet in Interviews und habe mich gefragt, "Sch****, wo bin ich denn jetzt gerade? Wer kommt jetzt gleich? Welche Fragen muss ich stellen?" 

Da ich selber in dieser Position war, weiß ich, dass Recruitee ein echtes Problem löst und nicht nur ein nice-to-have ist. 

Letztendlich hast du nie die Chance, ein richtiges Business ohne gute Leute zu führen – und genau dafür brauchst du HR. Du brauchst jemanden, der sich um dein Personal kümmert. Das fängt beim Bewerbungsprozess an und hört beim Exit-Gespräch auf. 

Das Unternehmen, das sich um seine Leute kümmert, wird langfristig erfolgreich sein. Da glaube ich sehr stark daran, deswegen denke ich, dass Recruitee dazu beiträgt und ein Problem löst.

9. Was ist dein HR-Geheimtipp?

Mein Tipp ist, dass man sich selbstkritisch hinterfragen und auch die eigenen Arbeitsprozesse kritisch betrachten sollte.

Oftmals tut man Dinge, weil man es schon immer so gemacht hat, ohne zu überlegen, ob es tatsächlich zielführend ist. Daher ist es gut, ab und zu einen Schritt zurückzutreten und sich zu fragen, ob das, was man tut, wirklich notwendig ist und ob es verbessert werden kann. 

Das ist ein genereller Business-Advice, aber ich finde das ist das, was wir bei Recruitee immer erleben, wenn wir die Kund*innen neu auffangen und onboarden. 

Die, die sich die Zeit nehmen und einen Schritt zurückgehen und sagen, “Ich bin bereit meine Prozesse wirklich zu durchleuchten" sind langfristig die erfolgreicheren Kund*innen. Denn einfach nur das System zu implementieren wird einem Unternehmen nicht mehr Kandidat*innen bringen oder den Prozess verbessern. 

Dazu zählt auch, dass man die Dinge nicht verkomplizieren sollte, sondern alles so einfach wie möglich und so zielführend wie möglich angehen sollte. Und natürlich immer mit der oder dem idealen Kandidaten im Hinterkopf.  

Was muss ich tun, damit ich den idealen Kandidaten kriege und ist mein Prozess, den ich jetzt gerade habe, darauf ausgelegt? Oder mache ich das, was ich gerade tue, weil der Prozess seit den letzten 10 Jahren so gewachsen ist?

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