Nach einer langen Karriere im Vertrieb war Falk bereit für eine neue Herausforderung. Gefunden hat er sie als Country Manager für die DACH Region bei Recruitee. Seit seinem Einstieg Ende November 2021 verfolgt er die Mission, die Art und Weise, wie Unternehmen in Deutschland ihre Personalbeschaffung gestalten, zu verändern.
Erfahren Sie, was Falk am meisten an seinem Job als Country Manager bei Recruitee reizt, welchen Überraschungseffekt die HR-Branche für ihn bereithielt und welchen Geheimtipp er für andere Fachleute in der HR-Branche hat.
Ich bin Falk Kittel, 41 Jahre alt und arbeite seit November 2021 als Country Manager für die DACH-Region bei Recruitee. In meiner Rolle als Country-Manager bin ich für den Ausbau unseres Business in der DACH-Region zuständig. Sprich, meine Hauptaufgabe besteht eigentlich darin, mehr Kund*innen für uns zu gewinnen.
Wie machen wir das? Indem wir stärker kollaborativ arbeiten. Das heißt, wir arbeiten mit allen Abteilungen zusammen, die für die DACH-Region zuständig sind. Dann versuchen wir, alle auf den gleichen Stand zu bringen und einander helfen, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Parallel dazu wollen wir dann natürlich noch die Brand Recruitee weiter aufbauen.
Ein Großteil von dem, was wir machen, ist, unsere Kund*innen besser kennenzulernen und zu verstehen. Wir bringen ihnen näher, was Recruitee macht und warum Recruitee die beste Lösung für sie im Bereich Bewerbermanagement-System ist.
Ich komme eigentlich eher aus dem klassischen Sales-Bereich und hatte das Bedürfnis, mich weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln, die über das Sales-Department hinausgehen.
In erster Linie bin ich auch bei Recruitee für das Sales-Team zuständig, denn meine Direct-Reports sind das DACH Sales-Team. Dennoch hat sich der Rahmen für mich erweitert. Der Scope meiner Rolle ist deutlich größer geworden. Das ist die Herausforderung für mich.
Bei Recruitee sehe ich klare Entwicklungschancen. Ich kann quasi auf täglicher Basis neue Sachen lernen, neue Ideen umsetzen und damit dann die Geschicke der DACH-Region auch mitgestalten.
Am besten gefällt mir die Vielfältigkeit der Arbeit. Dadurch, dass ich als Country Manager nicht nur für einen Bereich zuständig bin, sondern mit verschiedenen Bereichen arbeite, bekomme ich viele Einflüsse und Ideen mit.
Ich sehe, was die neuesten Techniken im Marketing sind und kann da extrem viel lernen und mitnehmen.
Ich sehe aber auch, wie die Produktentwicklung funktioniert, wie wir unsere Software weiter entwickeln, auf welcher Basis wir vorgehen, wie lange es dauert und wieviel langfristige Planung dafür nötig ist
Die strategische Entwicklung der Region steht allerdings im Vordergrund. Das heißt, ich schaue mir nicht nur an, wo wir in einem Monat oder einem Quartal sind, sondern plane aktuell bis 2025 vor: Wo wollen wir stehen, was sind unsere Ziele und welche Punkte müssen wir erreichen, um am Ende die Ziele auch wirklich erreichen zu können.
Das finde ich sehr spannend, da ich aktiv an der Langzeitstrategie mitarbeiten kann. Das bietet einfach ein extrem abwechslungsreiches, vielfältiges Arbeitsumfeld und das motiviert mich jeden Tag aufs Neue.
Ja, ich habe tatsächlich auch vorher schon für ausländische Unternehmen gearbeitet. Deutschland ist die größte Volkswirtschaft in Europa, der größte Markt in Europa mit dem größten Potenzial. Die Zuständigkeit für diesen Markt zu bekommen, ist natürlich auch nicht einfach. Diese Verantwortung und das Vertrauen zu bekommen war toll.
Dazu kommt noch, dass ich in den Niederlanden studiert habe und in der Nähe der holländischen Grenze wohne. Ich habe also immer schon einen persönlichen Bezug zu den Niederlanden und kann deshalb auch sehr gut mit der Mentalität der Niederländer*innen umgehen. Ich finde mich da sehr gut zurecht, finde das sehr positiv, eine tolle Arbeitsmentalität und dementsprechend ist das ein guter Fit für mich.
Es gibt natürlich viele tolle Erinnerungen schon jetzt nach so einer relativ kurzen Zeit. Aber ein Erlebnis, das ich als sehr prägend empfunden habe , war direkt an meinem ersten Tag. Ich war von ehemaligen Arbeitgebern gewöhnt, dass man Hunderte von E-Mails am Tag bekommt. Ich bin davon ausgegangen, bei Recruitee geht die E-Mail-Flut jetzt weiter, weil ich es nicht anders kannte.
Ein Aha-Erlebnis für mich war dann, am ersten Tag nur eine E-Mail zu erhalten. Wir arbeiten nämlich mit dem Messaging-Dienst Slack, wo ich mir alle jemals gesendeten Nachrichten durchlesen kann.
Diese Transparenz, mit der bei Recruitee gearbeitet wird, ist für mich das herausragendste Erlebnis. Jeder wird mitgenommen, jeder kann auf alle Informationen zugreifen, wenn er denn möchte. Die Transparenz ist einzigartig. Das habe ich so noch bei keinem anderen Unternehmen gesehen.
Als damals Recruitee auf mich zukam, habe ich zuerst gedacht, ist das wirklich die richtige Branche für mich? Ich habe mich dann ein bisschen mehr mit der HR-Branche beschäftigt und dabei ist mir aufgefallen, dass der Grad der Technologisierung kein Vergleich zum Beispiel der Marketing-Branche ist. Die Marketing-Tech-Branche ist riesig, hat sehr viele Unterkategorien und ist extrem breit aufgestellt. Es gibt zig Tool und für jede neue Aufgabe kann ich mir ein eigenes Tool holen. Die HR-Tech-Branche ist im Vergleich dazu gerade noch im Aufbau, da passiert gerade etwas.
Gerade in der DACH-Region haben wir zudem noch einen sehr niedrigen Grad an Digitalisierung in der HR-Branche, gleichzeitig aber gibt es mehrere Herausforderungen.
Wir haben einerseits den Generationenwechsel, sprich, die Baby-Boomer-Generation geht nach und nach in Rente und es kommen andere Generationen, die Millennials oder jetzt auch Gen Z, auf den Arbeitsmarkt. Die neuen Generationen haben ganz andere Ansprüche an Arbeitgeber und auch daran, wie sie arbeiten möchten.
Man sieht, dass die Niederlande da ein ganzes Stück weiter sind. Deutschland ist noch sehr konservativ unterwegs, nicht sehr digitalisiert und dadurch entstehen natürlich viele Chancen und Möglichkeiten.
Bevor ich mich für eine Branche entscheide, ist es natürlich wichtig, dass diese Branche auch ein hohes Potenzial an Weiterentwicklung mitbringt - das ist in der HR-Branche genau der Fall. Hier habe ich die Möglichkeit gesehen, auf einen Zug aufzuspringen, der extrem schnell fährt, der sich extrem schnell weiterentwickelt, und das ist das Spannende für mich.
Das Ausmaß, wie weit zurück die HR-Branche in puncto Digitalisierung liegt, war mir nicht bewusst. Viele Unternehmen glauben, dass dieselben Strategien, Tools und Taktiken von vor 20 Jahren heute noch funktionieren.
Das funktioniert vielleicht auch noch partiell, aber gerade jetzt, wo wir vor mehreren Herausforderungen, wie z. B. dem Fachkräftemangel stehen, wird das nicht mehr funktionieren. Da muss mehr Bewegung reinkommen.
Gerade deshalb ist es eine tolle Zeit, in der HR-Branche zu arbeiten, weil man jetzt wirklich Hilfe bieten und einen echten Mehrwert für Kund*innen schaffen kann.
Nutzt die vorhandenen Ressourcen! Macht die Personalbeschaffung nicht mehr von einzelnen Personen abhängig, sondern nutzt die Ressourcen, die ihr im Unternehmen habt. So schafft ihr positive Erlebnisse für alle Beteiligten, sowohl für die Kandidat*innen, für die Mitarbeitenden, als auch für den Prozess selbst und für die Entscheidungsfindung.
Schafft diese Transparenz. Denn Transparenz schafft Vertrauen, und Vertrauen ist im Endeffekt die beste und wichtigste Grundlage dafür, dass man erfolgreich zusammenarbeiten kann.
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