Mobbing am Arbeitsplatz erkennen und bekämpfen: Ein Leitfaden für HR

Zuletzt aktualisiert:
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2021
13.7.21
16/12/2021
16/12/2021
Minuten Lesedauer
Leon Hauber
Mobbing am Arbeitsplatz kommt in fast jedem Unternehmen vor. Sie können es aber rechtzeitig erkennen und gezielt dagegen vorgehen.
Inhalt

In Deutschland leiden Millionen Arbeitnehmer*innen unter Mobbing am Arbeitsplatz. Die Folgen für deren psychische Gesundheit und die Belastungen für die Unternehmen sind gravierend. Mobbing frühzeitig zu erkennen, ist für Unternehmensführung und Personalverantwortliche entscheidend, um gezielt dagegen vorzugehen.

Was ist Mobbing am Arbeitsplatz?

Unter Mobbing am Arbeitsplatz wird gemeinhin das dauerhafte Schikanieren, Terrorisieren und unter Druck setzen von Angestellten durch eine bestimmte Person oder eine Gruppe von Personen verstanden. Mobbing wird in der Regel durch psychologischen Druck ausgeübt, es kann aber auch Handlungen geben, die unter Mobbing fallen. Meistens besteht Mobbing am Arbeitsplatz aus sich immer wiederholenden und manchmal verstärkenden Demütigungen, Verbreitung von Gerüchten und falschen Behauptungen sowie Anschwärzen bei Vorgesetzten und Kolleg*innen. Es gibt sogar Fälle von Gewaltandrohung und Gewaltausübung.

Statistik zu Mobbing am Arbeitsplatz

Diskriminierung, Psycho-Terror, Gerüchte – viele haben das schon im Berufsleben erlebt. Laut einer Umfrage von Statista geben 29 Prozent der Beschäftigten an, schon mal Mobbingerfahrungen gemacht zu haben. Knapp 17 Prozent haben Mobbing bei anderen miterlebt und vier Prozent haben zugegeben, selbst gemobbt zu haben. Bei 81 Prozent fand das Mobbing direkt und im persönlichen Kontakt statt. Cyberbullying ist zumindest am Arbeitsplatz noch weniger verbreitet als unter Jugendlichen.

Was sind die Folgen von Mobbing am Arbeitsplatz?

Wer gemobbt wird, steht unter einem enormen psychischen Druck. Dass sich das auf die Arbeitsleistung auswirkt, dürfte verständlich sein. Die Produktivität sinkt und es werden mehr Fehler gemacht. Das kann dann Folgen für ein gesamtes Team oder ein Projekt haben. Mobbing hat immer einen Einfluss auf die direkte Umgebung, es schlägt sich in Unsicherheit, Angst (vor allem bei augenscheinlichem Mobbing durch Vorgesetzte) und geringerer Motivation nieder.

Mobbing beschädigt das Employer Branding und kommt bei Bewertungsportalen negativ zum Vorschein. Am schlimmsten aber sind die Folgen von Mobbing am Arbeitsplatz für die Person selbst: Sie verliert das Vertrauen in die Führung und die Kolleg*innen und wird Probleme haben, mit dem Druck zurechtzukommen. Nicht selten werden Mobbingopfer krank und leiden unter Depressionen. Das kann bis zum Burnout und zur Arbeitsunfähigkeit führen.

Ist Mobbing am Arbeitsplatz strafbar?

Im Strafgesetzbuch gibt es (leider) noch keinen Paragrafen für Mobbing am Arbeitsplatz. Dennoch kann Mobbing bestimmte Aspekte des Arbeitsrechts, des Strafrechts und sogar der Grundrechte berühren. Denn das Diskriminierungsverbot ist ein wichtiger Teil des Grundgesetzes und wird in verschiedenen Einzelgesetzen wie dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) spezifiziert. Bei Mobbing mit Gewaltandrohung oder gar -ausübung greift natürlich das Strafrecht, zum Beispiel über Körperverletzung. Wer sich am Computer von Kolleg*innen unbefugt zu schaffen macht, kann ebenfalls eine Straftat begehen.

Was sagt das Arbeitsrecht über Mobbing am Arbeitsplatz?

Im Arbeitsrecht wird Mobbing nicht im juristischen Sinne definiert. Das Landesarbeitsgericht Thüringen hat schon vor einigen Jahren in einem Leitsatz festgestellt, dass es keinen Tatbestand des Mobbings gibt. Dennoch greifen zwei rechtliche Bereiche: Zum einen der Arbeitsvertrag, in dem in der Regel festgelegt ist, dass der*die Arbeitgeber*in Sorge dafür trägt, dass der*die Arbeitnehmer*in seine*ihre Arbeit bestmöglich erledigen kann. Und das Betriebsverfassungsgesetz sagt ausdrücklich: "Ar­beit­ge­ber und Be­triebs­rat ha­ben die freie Ent­fal­tung der Persönlich­keit der im Be­trieb beschäftig­ten Ar­beit­neh­mer zu schützen und zu fördern." Theoretisch kann man sich auch auf das Zurückbehaltungsrecht berufen, das im Bürgerlichen Gesetzbuch festgeschrieben ist. Hier müssen aber bestimmte Bedingungen wie eine umfassende Information des Arbeitgebers gegeben sein.

Das Problem der rechtlichen Beurteilung von Mobbing am Arbeitsplatz liegt in der Nachweisbarkeit. Die subtile Natur des Mobbings, das oft verbal und in nicht dokumentierten Handlungen passiert, macht einen Beweis schwierig. Mobbingopfern wird geraten, ein Protokoll zu führen und frühzeitig zum Betriebsrat oder anderen Vertrauenspersonen zu gehen.

Wann kann man von Mobbing am Arbeitsplatz sprechen?

An jedem Arbeitsplatz kann es man zu Problemen zwischen Mitarbeiter*innen kommen. Wir alle haben gute und schlechte Tage. Wenn aber Ihre Angestellten systematisch eine*n Kolleg*in terrorisieren, dann geht das zu weit und man kann vom Mobbing sprechen. Ein weiterer Ansatz ist das Opfer: Wenn sich jemand gemobbt fühlt, dann sollte das auf jeden Fall ernst genommen werden. Hören Sie sich an, was ihr*e Mitarbeiter*innen vorzutragen haben, fragen Sie nach, ob es dafür auch nachprüfbare Hinweise gibt und versuchen Sie dann selbst, sich ein Bild zu machen.

Arten von Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing kann vielerlei Erscheinungsformen haben. Es kommt zum Beispiel darauf an, wer die mobbenden Personen sind: Vorgesetzte, Kolleg*innen oder Untergebene. Sie alle können unterschiedliche Beweggründe für Mobbing haben. Nicht immer sind diese auch beruflich begründet, werden aber am Arbeitsplatz ausgelebt.

Mobbing am Arbeitsplatz durch Kolleg*innen

Das Mobbing am Arbeitsplatz durch Kolleg*innen kann sehr subtil sein oder offen ausgeübt werden. Es sind einzelne Angestellte, die mobben, aber auch ein Gruppen-Mobbing ist häufig in Firmen anzutreffen. Ursachen können Neid auf eine Position sein oder wenn Sie als Gemobbte*r besonders beliebt sind. Es kann Projektionen geben, wenn Probleme zu Hause auf Kolleg*innen gerichtet werden. Leider kommt es oft genug vor, dass andere Mitarbeiter*innen merken, das jemand gemobbt wird, aber nichts sagen.

Mobbing durch Kolleg*innen fängt mit dem Stehlen des Joghurts aus dem Gemeinschaftskühlschrank an, dann kommen verächtliche, sexistische oder diskriminierende Kommentare, geht über Gerüchteverbreitung, gefälschte Profile in sozialen Netzwerken bis hin zum Hacken des Passwortes und Datenmanipulation, falschen Anschuldigungen und besonders bei Frauen Androhung von Gewalt.

Wenn Vorgesetzte mobben

Das Mobbing am Arbeitsplatz durch Vorgesetzte ist besonders perfide, weil ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis besteht und die Opfer sich noch weniger trauen, sich zu wehren. Gleichzeitig fühlen sich Mobber*innen in ihrer Machtposition sicher und unantastbar. Sie haben eine Vertrauensstellung im Unternehmen und können manchmal nur mit gerichtsfesten Beweisen überführt werden. Leider wird der Leitung einer Abteilung immer noch mehr geglaubt als einer angestellten Person, was sich aber langsam auch durch Mobbingseminare verändert.

Beispiele für Mobbing am Arbeitsplatz

Isolation

Wenn Kolleg*innen gemeinsam eine Person mobben, dann ist Isolation häufig der erste Schritt. Wenn Sie in die Kaffeeküche kommen, verlassen die anderen Personen den Raum. In der Kantine ist kein Platz mehr am Tisch vorhanden. Ein Gespräch wird beendet, sobald Sie sich einer Gruppe von Menschen nähern. Wenn Sie ein Problem haben, wird keine Hilfe angeboten, oder die Anfrage wird ignoriert.

Gerüchte

Eine besonders schlimme Form des Mobbings ist, Gerüchte zu verbreiten. Diese in die Welt zu bringen, ist leichter als sie zu widerlegen. Das Opfer ist auf sich selbst gestellt und automatisch in der Verteidigungsrolle. Ein klassisches Gerücht ist ein intimes Verhältnis mit jemandem aus der Belegschaft oder gar Vorgesetzten. Das kann durch Fotos unterstützt werden, die beide Personen in einer eigentlich harmlosen Position zeigen, diese aber durch den Kamerawinkel eine andere Interpretation zulässt. Eine weitere Eskalation sind manipulierte Fotos. Bei dieser Form des Mobbings werden gleich zwei Personen ins Visier genommen.

Dauerhaftes Anschwärzen

Jeder macht einmal Fehler, und in einem guten Team hilft man sich gegenseitig. Ist die Arbeitsatmosphäre aber so vergiftet, dass es zum Mobbing kommt, werden selbst kleinste Fehler an die Leitung gemeldet. So kann ein korrigiertes Dokument mit Anmerkungen nicht nur an den Ersteller, sondern gleich in Kopie an den*die Chef*in geschickt werden. Es gibt Meldungen, wenn jemand zu spät kommt oder die Schuld für einen verpassten Termin im Projekt wird nur der gemobbten Person gegeben.

Diskriminierung

Eine Diskriminierung kann aus unterschiedlichen Gründen erfolgen: Geschlecht, Religion, Herkunft, Hautfarbe oder körperliche Einschränkungen und Statur. Sogar politische Einstellungen können ein Grund sein.

Frauen sind besonders häufig ein Opfer von sexueller Diskriminierung durch männliche Kollegen. Sie werden nicht in ein Team mit einbezogen oder bekommen bei Besprechungen keine Möglichkeit, eigene Beiträge einzubringen. Sehr verbreitet ist immer noch, Frauen das Meeting protokollieren zu lassen, trotz gleicher Qualifikation. Beim Mobbing wird das ausgenutzt, und das Opfer wird wegen ihres Geschlechts gezielt isoliert und auch öffentlich mit Witzen und herabwürdigenden Bemerkungen diskriminiert.

Mobbing als Druck zur Kündigung

Wenn Vorgesetzte Mitarbeiter*innen loswerden wollen, eine Kündigung und die damit verbundene Abfindung aber vermeiden wollen, greifen manche zu Mobbing. Sie geben den Betroffenen Arbeitsaufträge, die entweder stupide sind und diese unterfordern oder aber solche, die sie klar überfordern und weit über deren Kompetenzlevel sind. Ziel ist, die Person mürbe zu machen, damit sie selbst kündigt oder aber einen Grund für eine fristlose Kündigung zu finden. Bei letzterem werden Aufgaben verteilt, von denen Vorgesetzte wissen, dass sie nicht gelöst werden können  – und dies dann als Versagen vorgehalten. Andere Formen sind der Ausschluss von Meetings oder das Bloßstellen der Person bei unterschiedlichen Anlässen.

Anzeichen dafür, dass jemand am Arbeitsplatz gemobbt wird

Mobbing kommt nicht über Nacht, sondern eskaliert in mehreren Stufen. Je früher Sie erkennen, dass es ein Mobbing-Problem gibt, desto schneller können Sie eingreifen und eine weitere Eskalation verhindern.

Krankmeldungen

Wenn sich Mitarbeiter*innen immer wieder für wenige Tage Krank melden, dann kann das ein Anzeichen für Mobbing am Arbeitsplatz sein. Eine HR-Software, die Krankmeldungen verwaltet, kann diese Auffälligkeiten automatisch analysieren und Ihnen melden. Wird eine chronische Erkrankung ausgeschlossen, kann Mobbing durch Mitarbeiter*innen eine Ursache sein. Es gibt aber ebenso andere Gründe, wie Frustration, persönliche Probleme oder Unzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz.

Allein sein

Wenn ein*e Kolleg*in immer allein in der Kaffeeküche oder am Teeautomat steht, in der Kantine einsam am Tisch sitzt und wenig in Meetings zu sehen ist, dann sollten Sie besonders aufmerksam sein. Es kann ein Zeichen von Isolation durch Kolleg*innen sein.

Geringe Performance

Dass die Leistung ihrer Angestellten mal steigt und mal sinkt, ist innerhalb einer gewissen Bandbreite normal. Sollte es aber bei einer Person einen klaren länger anhaltenden Trend nach unten geben, kann das am Mobbing liegen. Der permanente Druck, dem Opfer ausgesetzt sind, schlägt sich in der Arbeitsleistung nieder. Auch hier kann ein gutes softwarebasiertes Monitoring von KPIs rechtzeitig Alarm schlagen, dass ein Anzeichen für Mobbing am Arbeitsplatz vorliegt.

Häufige Kritik an einer bestimmten Person

In einem offenen Unternehmen soll Kritik angebracht werden, weil man aus Fehlern immer lernen kann. Richtet sich diese häufig gegen eine bestimmte Person, dann sollten Sie hellhörig werden. Es kann natürlich sein, dass jemand einfach kein Cutural Fit ist. Aber gerade bei länger im Unternehmen befindlichen Mitarbeiter*innen kann Mobbing ein Grund dafür sein, dass diese zunehmend kritisiert werden.

Wie kann Mobbing am Arbeitsplatz bekämpft werden?

Vorsorge ist die beste Möglichkeit, Mobbing gar nicht erst aufkommen zu lassen. Das benötigt eine Unternehmenskultur, in der alle Beschäftigten die gemeinsamen Werte achten und leben. Diese müssen klar und deutlich kommuniziert werden. Die Führung geht immer mit gutem Beispiel voran, behandelt Mitarbeiter*innen respektvoll und stellt klar, dass Mobbing in Ihrer Firma nichts verloren hat. Leben auch die HR-Verantwortlichen diese Kultur, kann oft schon bei der Bewerberauswahl die Einstellung von Mobber*innen am Arbeitsplatz verhindert werden.

Es gibt spezielle Seminare, in denen Personalverantwortliche lernen können, wie sich Mobbing entwickelt und wie sie darauf aufmerksam werden können. Sie können dann Rollenspiele im Unternehmen zur Konfliktbewältigung durchführen. Hilfreich ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und eventuell ein*e Mobbingbeauftragte*r, an den*die sich Opfer wenden können, ohne dass gleich die Geschäftsführung oder Vorgesetzte mit eingebunden werden. Regelmäßig geführte Mitarbeitergespräche sind ein guter Anlass um die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen abzufragen und Probleme frühzeitig zu erkennen.

Allgemeine Schulungen der Belegschaft können helfen, dass Kolleg*innen sofort einschreiten, wenn sie Mobbingattacken vermuten. Wenn eine Person isoliert oder ständig angegriffen wird, fällt das auf. Machen Sie es zu einem Teil der Unternehmenskultur, dass so etwas nicht mit den Werten Ihrer Firma übereinstimmt und unterstützen Sie Mitarbeiter*innen dabei, solche Vorfälle zu melden.

So kann die Personalabteilung bei Mobbing am Arbeitsplatz helfen

Wer Opfer von Mobbing wird, ist um jede Unterstützung dankbar. Als Personalabteilung können Sie bei Mobbing am Arbeitsplatz Hilfe auf unterschiedliche Art und Weise anbieten. Zum einen können Sie Ansprechpartner*in für solche Fälle benennen und Vertraulichkeit anbieten. Sie können versuchen, betroffene Mitarbeiter*innen aus der Schusslinie zu nehmen und auf eine andere Stelle zumindest temporär zu versetzen. Vermitteln Sie das aber als Hilfsmaßnahme, bis der Vorfall aufgeklärt ist. Vorsorgend und begleitend können freiwillige Aktivitäten wie Meditation, Stressbewältigungskurse und Check-Ins zur psychischen Gesundheit angeboten werden.

Es ist Aufgabe der Personalverwaltung, Mobbingfällen nachzugehen, eventuell unter Einbindung der Geschäftsführung. Es sollten entsprechende Personalgespräche geführt werden, in den Sie aber nicht mit Vorwürfen beginnen sollten. Besser ist, die allgemeine Stimmung abzufragen und sich langsam an die Person des Opfers heranzutasten. Kommt das Mobbing von Vorgesetzten, können Sie eine anonyme Evaluierung durch Mitarbeiter*innen zum Anlass nehmen, mit geschickter Fragestellung (gibt es deutliche Benachteiligungen, gibt es Diskriminierungen etc.) Hinweise zu erhalten.

Sie können ein Gespräch mit allen Beteiligten als Hilfe beim Mobbing am Arbeitsplatz anbieten, gerade in einem frühen Stadium. Bei schweren Fällen wird das aber nicht zielführend sein. Dann helfen nur noch deutliche Worte, wenn es genügend Hinweise für die Mobbingaktivitäten gibt. Wenn diese hinreichend bestätigt sind, werden Sie sich von dem*der Mobber*in trennen müssen. Bei einer Gruppe von Mobber*innen können Sie überlegen, ob eine Abmahnung ausreicht. Sie stellen sich damit klar und deutlich vor Ihre Belegschaft und machen klar, dass Sie Ihre Rolle als fürsorglicher Arbeitgeber ernst nehmen.

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